Der Nordosten Elbas

Die Halbinsel im Nordosten von Elba ist stark zerklüftet und schroff und somit nicht in erster Linie für einen Badeurlaub geeignet. Die Felsen fallen teils steil zum Meer hin ab. Man findet aber dennoch einige kleine Badebuchten. In dieser Region – wie auch auf der Halbinsel Calamita im Südosten – wurde viel Erz abgebaut. Noch heute zeugen zahlreiche Bergwerke und Minen sowie auch Überreste der Abbauanlagen davon. An den Stränden findet man daher immer wieder schwarzen Sand.
Ein Gebirgszug prägt die Halbinsel. Sein höchster Punkt ist die Cima del Monte mit einer Höhe von 516 m. Von diesem Bergkamm aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Bucht von Portoferraio und aufs Festland.
Im Nordosten Elbas liegen mehrere sehr schöne Ort, allen voran Porto Azzurro, Rio nell’Elba und Rio Marina. Sie alle haben einen ganz besonderen Charme.

Porto Azzurro

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Baden um Porto Azzurro

An der Strasse Richtung Portoferraio liegt in der Bucht von Mola die Spiaggia Mola. Mit dem Auto kann man bis ans Meer fahren. Der schmutzige Strand allerdings lädt nicht unbedingt zum Bade. Es gibt ein kleines Restaurant. In der Molabucht gehen Segelyachten vor Anker.

Zwei sehr schöne Sandstrände liegen südlich der Mola-Bucht. Eine Beschreibung diese beiden Strände findet man auf der Seite über die Halbinsel Calamita.

Der Stadtstrand von Porto Azzurro liegt unmittelbar unterhalb der Hauptstrasse und wird im Westen durch die Uferpromenade begrenzt. Mehrere Restaurants auf Stelzen ragen über den Strand ins Meer hinaus. Auch dieser Strand ist nicht unbedingt ein Badeparadies.

Schönere Strände findet man nördlich von Porto Azzurro. Folgt man der Hauptstrasse Richtung Rio nell’Elba, gelangt man nach knapp 1.5 km an den Abzweiger zum Strand von Barbarossa. Hier soll der berühmte Pirat Barbarossa 1544 an Land gegangen sein um die Stadt Capoliveri in Schutt und Asche zu legen. Dich nicht einmal 200 m breite Spiaggia Barbarossa besteht teils aus Sand, teils aus Kies. Es können Liegestühle und Sonnenschirme gemietet werden. Für Wassersportler gibt es Tretboote, Kanus und Surfbretter, ebenso eine Tauchschule. Ein Restaurant sorgt fürs leibliche Wohl. Direkt hinter dem Strand liegen drei Campingplätze.

Folgt man der Strasse SP26 weiter Richtung Rio nell’Elba, kommt man nach 700 m zum Abzweiger zum Strand von Reale. Dabei handelt es sich um einen kleinen Kiesstrand mit Sandabschnitten. Die Bucht ist nur gerade etwas über 100 m breit, beidseitig ist er von Felsen abgeschlossen. In der Saison gibt es hier Verleih von Liegestühlen und Sonnenschirmen. Eine Surfschule vermietet auch Bretter und Tretboote.

Eine Bucht weiter nördlich liegt der Strand von Terranera mit dem dahinterliegenden Laghetto di Terranera. Von der Spiaggia di Reale führt eine Piste hoch zu einem Parkplatz und von dort ein Weg hinunter zur Spiaggia Nera, dem schwarzen Strand. Der Sand hier ist in der Tat sehr dunkel und glitzert in der Sonne wunderbar. Es lohnt sich, hier eine Flasche voll Sand abzufüllen. Damit lassen sich zuhause dekorative Schalen füllen. Man folgt der Spiaggia Nera und steigt über ein paar Felsen zur Spiaggia di Terranera. Das Farbenspiel an diesem Strand ist einmalig. Auf dem dunklen Sand liegen rötliche Steine und dahinter ein kleiner grüner See, der nur durch einen Sandstreifen von Meer getrennt ist. Hierher kommt man nicht zum Baden, dafür macht das Fotografieren umso mehr Spass. Das Betreten des Geländes der ehemaligen Miniera Nera ist eigentlich strikt untersagt, doch ist der Zaun an vielen Stellen heruntergetreten und das Verbot kümmert hier eigentlich niemanden.

Weiterfahrt nach Rio nell’Elba

Ab dem Abzweiger zur Spiaggia di Reale wird die SP26 kurvenreich. Plötzlich taucht das am Hang klebende Rio nell’Elba auf. Knapp 9 km nach Porto Azzurro gelangt man zu einem Kreisverkehr, von dem Strassen in 5 verschiedene Richtungen abzweigen. Über die erste Ausfahrt gelangt man hinunter zum Strand von Ortano, über die zweite nach Rio Marina, die dritte führt in Dorf Rio nell’Elba und die vierte über den Monte Capannello Richtung Portoferraio.

Rio nell’Elba

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Ortano

Fährt man vom grossen Kreisverkehr von Rio nell’Elba Richtung Ortano, gelangt man nach 2.5 km zu einer grossen Hotelanlage, die die gesamte Bucht von Ortano absperrt. Hinter der Hotelanlage liegt der Camping Canapai.

Vom grossen Kreisverkehr bei Rio nell’Elba aus führt die SP26 in 2.5 km hinunter nach Rio Marina.

Rio Marina

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Von Rio Marina aus führt die SP26 der Küste entlang nordwärts, teils durch leuchtend rote Felsen, die einen schönen Kontrast zum Blau des Meeres abgeben. Gleich am Ortsausgang erblickt man eine weit ins Meer ragende vor sich hin rostende Verladestation.

Nach 3 km zweigt rechterhand ein Feldweg zum Strand von Topinetti ab. Man parkt direkt oberhalb des Strandes, welcher sogar über ein Restaurant verfügt. Es werden Sonnenschirme und Liegestühle vermietet.

Etwas mehr als 1 km später zweigt ein Feldweg zum Strand von Seregola ab. Hier stehen noch mächtige Ruinen der Eisenbergwerke herum. Auch hier parkt man direkt oberhalb des Strandes und auch hier gibt es ein Restaurant mit Sonnenschirm- und Liegestuhlverleih.

Wiederrum 1 km später zweigt ein Feldweg zum Strand von Fornacelle ab. Eine steile und schmale Betonstrasse führt hinunter zum Strand, der von den dreien aber der am wenigsten attraktivste ist. Auch die Aussicht auf Piombinos Schornsteine wertet den Strand nicht auf.

Schliesslich erreicht man Cavo.

Cavo

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Weiterfahrt Richtung Portoferraio

Von Cavo aus führt die SP33 zurück nach Rio nell’Elba. Die Strasse ist verhältnismässig schmal und in einem mässig guten Zustand. Beidseitig ist sie von einem Wald aus Kermeseichen und anderen hohen Macchia-Pflanzen gesäumt. 6.5 km nach Cavo thront auf der linken Seite die Torre del Giove auf einem Hügel. Dieser Turm wurde 1460 errichtet um die Bevölkerung vor bevorstehenden Überfällen von Piraten zu warnen. Ein Wanderweg führt von der Strasse aus hinauf zu den Ruinen des Turmes auf 352 m Höhe, von denen aus man einen tollen Rundblick geniessen kann. Hin und zurück benötigt man 50 Minuten.

Nach rund 9 km ab Cavo erreicht man den nördlich von Rio nell’Elba gelegenen Friedhof. Die Kreuzung hat eine etwas ungewöhnliche Verkehrsführung. Hier zweigt eine schmale und sehr kurvenreiche Strasse nach Nisporto und Nisportino ab. Die Strecke lohnt sich schon wegen der gebotenen Aussicht sehr! Nach mehreren Haarnadelkurven, vorbei am Parkplatz zur Einsiedelei Santa Catarina, erreicht man die Passhöhe. Auf dem Weg hinunter hat man immer wieder tolle Ausblicke auf den Golf von Portoferraio und dem von hier aus gesehen direkt dahinterliegenden Monte Capanne.

1.5 km nach der Passhöhe erreicht man den Abzweiger nach Nisportino. Eine enge und kurvenreiche Strasse führt hinunter. Der kleine Ort verfügt über eine hübsche Sand-Kies-Bucht. Ansonsten gibt es nicht viel, von der Bungalow-Anlage im Hintergrund einmal abgesehen. Am Strand gibt es ein Restaurant. Ausserhalb der Hochsaison geht es hier sehr ruhig zu und her.

Die Bucht von Nisporto liegt nur gerade 1 km weit entfernt in Richtung Süden. Mit dem Auto sind es 3.5 km und viele Kurven mehr. Der Ort besteht aus einer Ansammlung von Ferienhäusern und Appartement-Anlagen. Es gibt einen kleinen Supermarkt, einige Bars und Restaurants sowie einen Campingplatz (Camping Sole e Mare). Am Kiesstrand werden in der Saison Liegestühle und Sonnenschirme vermietet. Nisporto ist vor allem bei italienischen Touristen sehr beliebt. Sowohl

Nisporto als auch Nisportino werden nicht mit Bussen angefahren. Ein eigens Fahrzeug ist daher zwingend notwendig.

Von Nisporto aus führt eine schmale Strasse, die bis 2013 noch grösstenteils nicht asphaltiert war, in knapp 5 km nach Bagnaia (siehe Bucht von Portoferraio).

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